Eine Reise hinter verschlossenen Türen
Obwohl es offiziell verboten ist, reist Stephan Orth als Couchsurfer 9000 Kilometer durch den Iran und erlebt dabei irrwitzige Abenteuer - und ein Land, das so gar nicht zum Bild des Schurkenstaates passt. . Er schläft auf Dutzenden von Perserteppichen, ist Beifahrer im stinkenden Schmugglerbus und geht auf eine Bikiniparty in der Pilgerstadt Mashhad. Denn die jungen Iraner sind nicht nur Weltmeister in Sachen Gastfreundschaft, sondern auch darin, den frommen Sittenwächtern ein Schnippchen zu schlagen.
Ein Rotwein-Besäufnis mit einem persischen Prinzen, ein Wohnzimmer-Date vor versammelter Grossfamilie, eine Übernachtung neben dem Atomkraftwerk Bushehr, ein SM-Geheimtreffen in Teheran: Im Iran erlebt Stephan Orth Abenteuer, die kein Reiseveranstalter jemals in seinen Katalog schreiben würde. Als Couchsurfer tauscht er Hotel gegen Privatquartier und wird so Zeuge des oft nicht ganz normalen Alltags moderner Iraner. Er lebt und lacht und leidet mit einem Volk, das viele Freiheiten nur im Geheimen ausleben kann. Denn hinter verschlossenen Türen ist das Leben bunt und rebellisch. Hier ist Platz für Sehnsüchte und Träume. Hier tut sich eine Welt auf, wie sie spannender nicht sein könnte.
Das Ergebnis ist ein mitreißender Reisebericht, der viele Klischees entkräftet und in Buchform bereits zum Bestseller wurde. Nun wird die Live-Reportage und Lesung erstmals im Kulturzentrum Linse in Weingarten präsentiert!
Über Stefan Orth
Stephan Orth, Jahrgang 1979, ist Journalist und arbeitete neun Jahre lang als Redakteur im Reiseressort von Spiegel Online, bevor er sich als Autor selbstständig machte. Im Verlag Piper/Malik erschienen seine SPIEGEL-Bestseller »Couchsurfing im Iran«, »Couchsurfing in Russland« (ausgezeichnet mit dem ITB-BuchAward), sowie »Couchsurfing in China«. Die Bände der erfolgreichen Reihe wurden in mehr als zehn Sprachen übersetzt, seit Februar 2021 steht „Couchsurfing in Saudi-Arabien“ in den Buchläden.