Ruf der Freiheit
Schottland – das sind wilde Highlands, mystische Inseln und Menschen voller Stolz und Gastfreundschaft. Hier treffen uralte Mythen auf lebendige Traditionen, Sturm und Regen auf warmes Lachen, Geschichte auf Gegenwart. Virginia Woolf schwärmte einst von „Meilen lavendelfarbener Einsamkeit“ – und bis heute prägt dieser Ruf der Freiheit Landschaft und Kultur.
Den „Spirit of Scotland“ erfahren manche Genießer wohl in jener fassgereiften Flüssigkeit, die auf der Zunge ein rauchiges Aroma entfaltet. Nicht so Gereon Roemer, der ein halbes Jahr lang Schottland intensiv bereiste und neben Whisky, Kilt und Dudelsack ein faszinierendes Land entdeckt. Er begegnete den Menschen in entlegenen Dörfern, erlebte die Feste der Shetland-Inseln, wo die Wikinger im Feuer fortleben, und entdeckte am Hadrianswall die Spuren einer bewegten Vergangenheit. Seine Reise führte ihn zu Geschichten, die von Mut, Stolz und einer tiefen Verwurzelung in dieser rauen Natur erzählen.

Für seine spektakulären Naturaufnahmen war er zu Fuß, im Kajak und in den Mooren unterwegs. Er stapfte durch das größte Moor Europas, bestieg den höchsten Berg Großbritanniens und paddelte von der West- zur Ostküste durch die wilden Gewässer Schottlands. So entstanden brillante Bilder, die sowohl die Dramatik der Landschaften als auch die Stille und Abgeschiedenheit meisterhaft einfangen.

Seine Reportage verbindet die Schönheit der Natur mit der faszinierenden Geschichte Schottlands – von uralten Legenden bis zu den Zeugnissen eines Freiheitskampfes, der bis heute das Selbstverständnis der Schotten prägt. Mit eindrucksvoller Fotografie, spannenden Geschichten und viel Gespür für Stimmungen entführt Gereon Roemer in ein Land, das zwischen Naturwunder und Kulturgeschichte, zwischen Sehnsucht und Abenteuer liegt.
Ein Vortrag, der die wilde Seele Schottlands spürbar macht – und den Ruf der Freiheit lebendig werden lässt.
